Sie sind meine ganz besonderen Lieblinge in der Insektenwelt. Die Hummeln. Viele wissen nicht, dass in der Schweiz etwa 40 Arten dieser kleinen Brummer gibt. Der nasse Sommer 2024 war auch für die Hummeln nicht einfach. Darum freute ich mich sehr über diesen besonderen Moment: Eine Ackerhummel (Bombus pascuorum) bei der «Arbeit» in einer leuchtend gelben Hornklee-Blüte.

Die Ruhe und Zielstrebigkeit, mit der die Hummel Nektar sammelt ist für mich immer wieder beeindruckend. Während Bienen und Wespen oftmals hektisch wirken, ist bei der Hummel alles etwas gemächlicher.

Die Ackerhummel ist eine der häufigsten Hummelarten in Europa. Sie spielt eine entscheidende Rolle in unserem Ökosystem. Ihre Fähigkeit, auch bei kühleren Temperaturen zu fliegen, zu bestäuben und Nektar zu sammeln, macht sie zu einer unermüdlichen Helferin im Garten und auf dem Feld. Aus diesem Grund werden die Ackerhummeln häufig auch in Treibhäusern als Bestäuberinnen eingesetzt.

Für mich als Fotograf ist die Hummel aber nicht nur wegen des langsamen Fluges attraktiv – denn dadurch ist sie leichter zu fotografieren, als andere Insekten. Sie ist mit ihrem Pelz, dem rundlichen Körper und den kleinen Flügeln auch ein Insekt, das mehr Unbeholfenheit als Eleganz ausstrahlt – und dennoch von den anderen Insekten kaum weggedrängt wird.