Mein altes Makro-Objektiv, ein Sigma 150mm 1:2.8 ist eine Zicke. Und dennoch ist die Suche nach Details damit immer von neuem spannend - vor allem wenn es um Insekten geht. Und einen solchen Fund machte ich neulich an einem warmen Sommernachmittag: Ich entdeckte diese kleine Schwebfliege auf einer Rotkleeblüte.

Die Gewöhnliche Langbauchschwebfliege (Sphaerophoria scripta) ist etwa neun bis zwölf Millimeter lang. Sie hat einen langen, schlanken Körper, durchsichtige Flügel und gelbe Beine – und sie ist die häufigste Schwebfliegenart hierzulande.

Die Schwebfliegen ernähren sich ausschliesslich von Pollen und Nektar verschiedenster Pflanzen und sind deshalb wichtige Bestäuber. Kurz: So klein sie sind - sie spielen eine entscheidende Rolle in unserem Ökosystem.

Die Schwebfliege, mit ihren gelb-schwarzen Streifen, ähnelt auf den ersten Blick einer winzigen Biene. Im Gegensatz zu den Bienen oder Wespen ist ihr Flugverhalten aber sehr viel virtuoser.

Der Rotklee, dessen rosa Blüten einen schönen Kontrast zum grünen Hintergrund bildeten, bot der Schwebfliege eine reichhaltige Nahrungsquelle.

Während ich die Schwebfliege fotografierte, dachte ich darüber nach, wie oft wir solche kleinen Wunder übersehen. Die Makrofotografie erlaubt es mir, diese verborgenen Schönheiten sichtbar zu machen und die Komplexität und Eleganz der kleinsten Lebewesen zu schätzen.